Das Logo des Sickingen-Gymnasiums. Dunkelblaues Quadrat mit weißem Schriftzug des Schulnamens in der linken oberen Ecke. Silhouette der Burg Nanstein im Anschnitt unten rechts.

Musical: "Urmel aus dem Eis"

von Christina Potdevin
 
Offene Münder und gespannte Gesichter waren im ganzen Saal zu sehen, als am Mittwoch, den 16. Juli am Sickingen-Gymnasium das Musical „Urmel aus dem Eis“ in einer Sondervorstellung für Grundschulkinder aufgeführt wurde.
220 Kinder aus sechs Grundschulen der umliegenden Gemeinden kamen morgens um kurz vor 9 Uhr gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern  zur Schule, die einige der Viertklässler im nächsten Schuljahr selbst besuchen werden, um sich das von der Musical-AG an unzähligen Nachmittagen und Wochenenden geprobte Stück anzusehen.
Nach einer kurzen Begrüßung der Gäste durch Orientierungsstufenleiterin Ursula Girisch und Schulleiterin Andrea Meiswinkel fing das Stück auch schon an.
Zuallererst sah man Wutz, das Hausschwein des Professors Habakuk Tibatong, die wie wild über die Bühne rannte und alles putzte, weil sie Schmutz und Unordnung überhaupt nicht leiden kann.
Nach und nach erschienen auch die anderen Tiere, die, wie Professor Tibatong, sein Pflegesohn Tim Tintenklecks und Wutz, auf der Insel Titiwu leben: Ping Pinguin, Wawa der Waran, Schusch der Schuhschnabel und Seele-Fant. Sie alle können, zwar jeder mit kleinen Fehlern, sprechen, weil ihnen das der Professor beigebracht hat.
Als plötzlich ein Eisberg mit einem darin eingefrorenen Gegenstand auf Titiwu strandet, sind alle Tiere furchtbar gespannt, was das wohl sein könnte. Der Professor findet es schließlich heraus, es ist ein Ei und darin befindet sich etwas!
Also wechseln sich die Tiere mit dem Brüten ab und irgendwann schlüpft ein kleines grünes Wesen aus dem Ei, der Professor stellt fest: „Es ist ein Urmel!“
Alle sind begeistert von dem kleinen Urmel, und der Professor schreibt voller Stolz über seine Entdeckung seinem größten Konkurrenten Zwengelmann eine Flaschenpost.
Als kurze Zeit später König Pumponell der 55. auf der Insel ankommt um das Urmel zu jagen, bereut Tibatong seine Flaschenpost sofort, denn der König hatte durch Zwengelmann von dem Urmel erfahren.
Die Inselbewohner tun alles, um dem Urmel zu helfen, was ihnen nach einer spektakulären Rettungsaktion von Wawa und dem König aus einer eingestürzten Höhle gegen Ende des Stücks auch gelingt: Der König ist so dankbar über seine Rettung, dass er schwört, nie wieder ein Tier zu jagen oder zu töten.
Während des ganzen Musicals saßen die Grundschüler ganz fasziniert auf ihren Plätzen und schauten gebannt zu. Besonders begeistert waren sie von dem großartigen Bühnenbild, das während der Projektwoche im letzten Monat gebaut wurde sowie von den tollen Soundeffekten. So schauten alle zur Decke, als der Hubschrauber des Königs im Anflug war, obwohl natürlich nicht wirklich ein Hubschrauber da war, sondern die Technik-AG einfach tolle Arbeit geleistet hatte.
Auch die mitreißende Musik des Stücks gefiel den Kindern gut, bei manchen der Lieder klatschten sie begeistert mit.
Ein weiterer Höhepunkt für die jungen Besucher war der Einsturz der Höhle, der wirklich realistisch dargestellt war.
Mit „Urmel aus dem Eis“ hat die Musical-AG ein sehr schönes Stück ausgewählt und auch die vielen Proben haben sich gelohnt: Jeder der Darsteller spielte seine Rolle sehr überzeugend und auch der Gesang war ausgezeichnet.
Als das Stück um kurz vor halb zwölf zu Ende war, war der Applaus groß und bald darauf machten sich die Schüler und die begleitenden Lehrkräfte auf den Heimweg.
 
Der Besuch des Urmel-Musicals wird sicherlich allen noch lange im Gedächtnis bleiben!