Das Logo des Sickingen-Gymnasiums. Dunkelblaues Quadrat mit weißem Schriftzug des Schulnamens in der linken oberen Ecke. Silhouette der Burg Nanstein im Anschnitt unten rechts.

„Sollen in stark belasteten Großstädten Diesel-Fahrverbote erlassen werden?“

Flora Schmalbach qualifiziert sich mit 1. Preis für Landeswettbewerb "Jugend debattiert" — 14.03.2018

von Flora Schmalbach, MSS11 -
„Sollen in stark belasteten Großstädten Diesel-Fahrverbote erlassen werden?“
Das ist das Thema, mit welchem wir uns im Regionalfinale der Sekundarstufe II des Wettbewerbes Jugend debattiert befasst haben. Im großen Ratssaal des Rathauses Kaiserslautern haben wir (die vier Finalisten) über dieses Thema debattiert. Zwei debattierten für, die anderen beiden gegen diese Maßnahme. Die Position, welche man vertreten musste, wurde kurz vor der Debatte ausgelost.
Meine Position in dieser Debatte war Pro 1, das bedeutet, ich musste die von uns vorgeschlagene Maßnahme genauer definieren und erläutern.
In der Eröffnungsrunde hat jeder Debattant zwei Minuten Zeit, seine Meinung begründet darzulegen. Danach folgt die freie Aussprache, in der wir unsere Redebeiträge frei organisieren und uns intensiv mit der Gegenseite auseinandersetzen müssen. Am Ende hat jeder Teilnehmer dann noch eine Minute Zeit, sein Fazit aus der Debatte zu ziehen. Die Bewertung eines jeden Teilnehmers wird aufgrund seiner individuellen Kompetenzen in den Bereichen Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft vorgenommen.
Nach lebhaften 24 Minuten fällte die Jury dann ihre Entscheidung: Sowohl ich als auch die Zweitplatzierte Tabea Reif vom Heinrich-Heine-Gymnasium dürfen nun in Mainz am Landeswettbewerb teilnehmen.
Debattieren ist in erster Linie etwas, was die meisten Menschen mit einer Aneinanderreihung von Monologen verschiedener Politiker verbinden. Über den Wettbewerb allerdings lernt man die Debatte als eine besondere Form des interaktiven Austausches kennen: Man muss schon bei der Vorbereitung seine eigene vorgeprägte Meinung auf die Seite stellen, um sich dialektisch mit dem Thema befassen zu können. Die Suche von Argumenten für beide Seiten,da man bei der Vorbereitung zu Hause ja noch nicht weiß, welche Seite man vertreten wird, erweitert den eigenen Horizont und beleuchtet Themen aus anfangs meist unerwarteten Perspektiven. Außerdem lernt man, sich frei vor großem und kleinem Publikum zu äußern, was einem nicht nur im Wettbewerb, sondern auch im privaten Leben erheblich weiterhilft. Jetzt freue ich mich zunächst auf eine umfassende Vorbereitung zusammen mit unserer Jugend debattiert-AG unter der Leitung von Frau Voigt und dann natürlich auch auf den Landeswettbewerb in Mainz.