Das Logo des Sickingen-Gymnasiums. Dunkelblaues Quadrat mit weißem Schriftzug des Schulnamens in der linken oberen Ecke. Silhouette der Burg Nanstein im Anschnitt unten rechts.

Die Junior-Akademie Neuerburg

von Ga-Chai Chu, Klasse 8 — 10.01.2020

Die deutschen Junior-Akademien sind ein Förderprogramm für besonders leistungsfähige Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I. Man trifft dort auf viele Gleichaltrige, die ähnliche Interessen oder auch Fähigkeiten teilen. In Rheinland-Pfalz wird die Akademie mit 64 Schülern 16 Tage lang in den Sommerferien durchgeführt. Als ich davon mitbekommen habe, dachte ich mir auch erstmal, ob es das wirklich wert ist, dass ich dafür zweieinhalb Wochen meiner Ferien opfere. Aber letztendlich kann ich nur sagen, dass es eine sehr tolle Erfahrung war.
Die Junior-Akademie in RLP findet seit vielen Jahren im staatlichen Eifel-Gymnasium und Internat in Neuenburg für 7. und 8. Klässler statt. Die Akademie war in vier Kurse je 16 Teilnehmer eingeteilt. Die Kurse für dieses Jahr waren:

  1. Kurs J.1: Extraterrestrisches Leben- Die Welt der Astrobiologie und Astrophysik
  2. Kurs J.2 Mensch-Umwelt-Beziehung: Ein schwieriges Verhältnis? Wie das Zeitalter der Menschen die Umwelt verändert
  3. Kurs J.3 Lie to me- Wahrheiten und Irrtümer in der zwischenmenschlichen Kommunikation
  4. Kurs J.4 Philosophie - realitätsfernes Köpferauchen?

Während der 16 Tage hielten wir uns im Internat an der Schule auf. Jeder Kurs hatte zwei Kursleiter, die sich ebenfalls im Internat aufgehalten haben. Außerdem gab es jeden Tag sogenannte „Kursübergreifende Angebote“ (KüAs). Sie werden von Teilnehmern freiwillig angeboten. Sie reichten von Gesellschaftsspielen bis zu Musik und sogar Theater. In der Regel lief jeder Tag ungefähr folgendermaßen ab:

  • 8:30 Plenum (Treffen mit allen um den Tagesablauf zu besprechen)
  • 9:00 Arbeit in den jeweiligen Kursen
  • 12:15 Mittagessen
  • 14:00 KüAs
  • 16:00 Nachmittagspause
  • 16:30 Arbeit in den jeweiligen Kursen
  • 18:45 Abendessen
  • 20:00 KüAs
  • 22:00 Ende der KüAs
  • 22.30 Bettruhe

Allerdings gab es auch Tage, die etwas Besonderes waren:
Der Exkursionstag
An diesem Tag war eine Gruppe in Trier im Landesmuseum, die andere Gruppe war im nahegelegenen Wildgehege, um Wollschweine zu besichtigen. Anschließend haben wir uns an der Porta Nigra getroffen und durften in Gruppen durch die Stadt laufen. Daraufhin sind wir mit dem Bus wieder zurückgefahren.
Die Rotation
Bei der Rotation schlüpften wir sozusagen in die Rolle der Kursleiter, indem wir eine Präsentation vorbereiten mussten, um den anderen Teilnehmern unsere Kurse vorzustellen. Dadurch hat man einen guten Eindruck davon bekommen, womit die anderen Kurse sich beschäftigt haben.
Unsere Arbeit in den Kursen war sehr interessant, man hat vieles gelernt, was man in der Schule nicht unbedingt lernt. Wir durften auch sehr viel selbst ausprobieren und jede Menge rumexperimentieren. Die Kursleiter waren ebenfalls sehr flexibel, sie sind sehr häufig auf uns eingegangen und haben uns nach unserer Meinung gefragt. Es hat sich gar nicht wie Unterricht angefühlt.
Am letzten Tag der Akademie, als wir unsere Sachen gepackt haben und die Eltern nach und nach kamen, gab es pünktlich um 12 Uhr von der Akademieleitung eine Abschiedsrede. Danach haben wir unseren Eltern einen kleinen Einblick in unsere Kurse gewährt. Danach sind wir alle nacheinander nach Hause gefahren.

Ga-Chai Chu