Das Logo des Sickingen-Gymnasiums. Dunkelblaues Quadrat mit weißem Schriftzug des Schulnamens in der linken oberen Ecke. Silhouette der Burg Nanstein im Anschnitt unten rechts.

Der Fleck muss weg!

2. Platz Regionalwettbewerb „Jugend forscht“: Untersuchung umweltfreundlicher Waschmittel — 18.03.2021

Am Freitag den 19. Februar 2021 fanden die Regionalwettbewerbe „Schüler Experimentieren“ (bis 14 Jahre) und „Jugend Forscht“ (15 bis 21 Jahre) in der Westpfalz unter dem Thema „Lass Zukunft da“ statt. Insgesamt stellten ungefähr 90 Teilnehmer und Teilnehmerinnen ihre Projekte alleine oder in Gruppen vor.
Im Gegensatz zu den Vorjahren konnte der Wettbewerb jedoch aufgrund von Corona nicht als Präsenzveranstaltung wie sonst immer stattfinden. Stattdessen wurde der gesamte Wettbewerb Online über Videokonferenzen auf der Plattform BigBlueButton veranstaltet.
Um 8 Uhr wurden wir in der ersten Videokonferenz zuerst einmal begrüßt. Kurz darauf fanden auch schon die ersten Wettbewerbsgespräche mit der Jury statt. Normalerweise wäre diese von Stand zu Stand gegangen und hätte sich die ganzen Projekte angeschaut, aber dies war dieses Jahr leider nicht möglich. Als Alternative haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorher eine Einladung zu einer Videokonferenz bekommen, in der sie die Projekte vorstellen konnten. Rund 15 Minuten vor dem Eintreffen der Jury konnte man sich in diesen Raum einloggen und hatte Zeit dort alles vorzubereiten, was man für den Wettbewerb braucht. Nach dem Eintreffen der Jury sollte jedes Projekt kurz vorgestellt werden. Im Anschluss wurden dann noch Fragen zu dem Projekt an die Teilnehmer/innen gestellt.

In meinem Projekt ging es darum, umweltfreundliche Alternativen zu handelsüblichen Waschmitteln zu finden. Dazu wählte ich verschiedene Substanzen aus, die besser für die Umwelt sein sollen als gängige Waschmittel und testete diese auf ihre Waschkraft und Umweltauswirkungen. Zur Untersuchung der Waschkraft wurden auf verschiedene, ungefähr gleichgroße Stoffstücke je mehrere Flecken aufgetragen. Anschließend wurde in verschiedene Waschmittellösungen je ein Stoffstück gegeben. Bei Betrachtung der Umweltauswirkungen wurde die Reaktion der Wasserpflanze Elodea densa (Wasserpest) auf die Waschmittellösungen untersucht, indem je ein Exemplar in jede Lösung gesetzt und verglichen wurde. Zusätzlich wurden die Inhaltsstoffe überprüft. Am Besten haben ein sogenanntes Waschei und ein ökologisches Waschmittel abgeschnitten und hinsichtlich Fleckenentfernung und Bioverträglichkeit handelsübliche Waschmittel klar geschlagen. Aus Rosskastanien und Efeu selbst hergestellte Waschmittel zeigten zwar eine sehr gute biologische Verträglichkeit (insbesondere das Efeuwaschmittel), waren aber in ihrer Waschkraft weniger überzeugend und hinterließen auch bräunliche Verfärbungen.
Wer mit seinem Vortrag fertig war, musste sich bis 17 Uhr gedulden, erst dann begann die Siegerehrung, ebenfalls in einer Videokonferenz. Die Fachschaften wurden dabei einzeln durchgegangen und alle Projekte erwähnt. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen haben dabei erfahren, ob sie eine Platzierung erzielen konnten und/oder einen Sonderpreis erhalten haben und selbst wenn man weder noch bekommen hat, gab es trotzdem eine Urkunde und einen Teilnahmepreis. Die Erstplatzierten haben sich bei ihrer Nennung kurz über die Kamera gezeigt, während ein kurzer Bericht zu ihrem Projekt vorgelesen wurde. Da die Preise nicht persönlich übergeben werden konnten, kamen sie nach ein paar Tagen mit der Post.
Ich selbst war am Anfang eher skeptisch bezüglich der Teilnahme im digitalen Format, habe es aber letztendlich nicht bereut und konnte mit meinem Projekt auch den zweiten Platz im Bereich Biologie von insgesamt 8 Projekten erzielen. Betreut wurde ich in meinem Projekt von meinem Biologielehrer Herrn Reinhold.

Clara Bittes, MSS 13