Das Logo des Sickingen-Gymnasiums. Dunkelblaues Quadrat mit weißem Schriftzug des Schulnamens in der linken oberen Ecke. Silhouette der Burg Nanstein im Anschnitt unten rechts.

Abiturfeier 2025 - Wie geschliffene Diamanten

Feierliche Würdigung der Abiturientinnen und Abiturienten in der Stadthalle Landstuhl — 04.04.2025

von Jonas Becker, MSS 12
Das Motto des diesjährigen Abiturjahrgangs lautete „Swabirovski – Die Diamanten sind
geschliffen“, eine Anspielung auf das Schmuckunternehmen Swarovski, das unter
anderem für seine Diamanten bekannt ist. Dieser Abend war für die Abiturientinnen und
Abiturienten etwas ganz Besonderes. Sie zeigten, was aus ihnen geworden ist und wie
sie ihren künftigen Weg beschreiten wollen. Am Ende ihrer Schulzeit sind sie selbst zu
den geschliffenen Diamanten geworden. Passend dazu wurde der Song „Diamonds“ von
Rihanna gesungen.
In ihrer Abiturrede ließen die Schülerinnen Johanna Traub und Kerstin Pletsch ihre Zeit
am Sickingen-Gymnasium Revue passieren – mit Musik und Erinnerungen an viele
glänzende Momente, von der Klassenfahrt in der fünften Klasse bis zur Kursfahrt in der 12. Klasse nach Rom. Nach ihrer Rede gab es einen großen Abschluss mit einem eigens
erstellten Video, in dem Lehrerinnen und Lehrer interviewt, sowie zahlreiche
gemeinsame Erlebnisse festgehalten wurden. Es zeigte die Menschen, ihre
Stammkursleiterinnen und Stammkursleiter, die sie auf ihrer letzten und wichtigsten
Etappe begleitet haben und machte den Abend noch persönlicher und zugegeben
witziger.
Mit dem Abiturjahrgang 2025 verabschiedet sich ein weiterer Jahrgang vom Sickingen-
Gymnasium, der seine gesamte Oberstufenzeit am Standort Wallhalben verbracht hat.
Sie haben sich eingelebt und das Beste aus ihrer Zeit gemacht. Wenn das Angebot an
Essen vor Ort nicht zusagte, fuhr man eben nach Landstuhl oder sogar bis zur Air Base in
Ramstein. Dadurch entstanden immer wieder witzige Geschichten. Viele von ihnen
waren außergewöhnliche und besondere Persönlichkeiten und wurden genau dafür
geschätzt. Das SGL blickt mit Stolz und großer Erwartung auf diesen Jahrgang.
In seiner Abiturrede betonte der Schulleiter Herr Philipp Wehmann, dass Schule mehr
sei als die Vermittlung von Fachwissen. Sie biete vielmehr die Grundlage für ein
selbstbestimmtes Leben. Ausgehend von einem viel beachteten Tweet einer Schülerin
aus Köln – „Ich bin fast 18 und hab keine Ahnung von Steuern, Miete oder
Versicherungen. Aber ich kann ’ne Gedichts Analyse schreiben, in 4 Sprachen.“ – griff
Herr Wehmann die verbreitete Kritik an der Alltagsferne schulischer Bildung auf. Er hielt
dagegen: Ziel von Schule sei es, junge Menschen mit Neugier, Konzentration,
Durchhaltevermögen und Mut auszustatten – mit den Werkzeugen also, um ihren
eigenen „Schatz“ zu finden. Auch wenn die Schule keine Steuererklärungen vermittle, so
sei sie doch ein Ort, an dem soziale Kompetenzen, kulturelles Verständnis, ethische
Grundsätze und Verantwortungsbewusstsein gelehrt würden, ganz fundamentale Werte
unserer Gesellschaft. Und ohne diese Werte ist man im Leben womöglich noch hilfloser
als ohne das Wissen wie man eine Steuererklärung anfertigt.
Abschließend erinnerte Herr Wehmann daran, dass die Abiturientinnen und Abiturienten
nun frei seien, ihren eigenen Weg zu wählen – und dass die Schule sie darauf so gut wie
möglich vorbereitet habe.
Für einen besonderen Moment sorgte Björn Freudenberg, der in seiner Rede im Namen
des Kollegiums die Schulzeit als Abenteuerreise beschrieb – ganz im Sinne des
britischen Entdeckers James Cook. „Da das Allgemeine im Besonderen vorkommt,
konzentriere ich mich heute einzig auf seine dritte, seine letzte Südseereise“, leitete er
schmunzelnd ein. In einer humorvollen Metapher zeichnete er die Ankunft Cooks auf
Hawaii am 17. Januar 1779 nach, ein Moment, in dem die Einheimischen die fremden
Seeleute für Götter hielten, weil sie mitten in das heilige Makahiki-Fest segelten. Für
Herrn Freudenberg ein Bild für den Schulanfang der Abiturientia im August 2016: „Ganz
so wie wir, also eure neuen Klassenlehrer, euch am 29. August 2016 entgegenstrebten.“
Zwei Welten trafen aufeinander und doch, so Herr Freudenberg, ging am Ende alles gut.
Die Schülersprecher Marco Sowade und ich, Jonas Becker, hielten die Rede im Namen
der Schülerschaft. Wir gratulierten dem Abiturjahrgang herzlich zu seinem Abschluss.
Wir erinnerten daran, dass ihr Weg kein einfacher war und sie dennoch erfolgreich
bestanden haben. Dieser Jahrgang war besonders stark von den Einschränkungen und
Belastungen durch Corona betroffen. Neben den üblichen Anforderungen mussten sie
vieles nachholen, was im Homeschooling versäumt wurde. Doch sie meisterten auch
diese Hürde und haben es, eigentlich so wie immer, geschafft. Am Ende wünschten wir
ihnen von Herzen alles Gute für ihren weiteren Lebensweg.
Mit einem Preis des Landkreises Kaiserslautern für einen Notenschnitt von 1,5 oder
besser wurden ausgezeichnet:
Fabian Scheerer, Johannes Groel und Jana Stadie mit dem Traumschnitt von 1,0, Amelie
Sommer und Magnus Kurtze mit 1,2, Mia Bracke und Lea Klug mit 1,4 sowie Jana
Dechent mit 1,5.
Der Preis der Ministerin ging an Mia Bracke – für ihre vorbildliche Haltung und ihr
herausragendes Engagement in der SV und als Stammkurssprecherin, verbunden mit
sehr guten schulischen Leistungen.
Der Dr.-Hubert-Weber-Preis des Vereins der Ehemaligen, Freunde und Förderer des
Sickingen-Gymnasiums wurde Philipp Kahl verliehen – für sein langjähriges Engagement
in der Schülervertretung.
Für ihr besonderes Engagement bei schulischen Musikveranstaltungen wurden Kerstin
Pletsch, Johanna Traub und Emelie Schneider von der Verbandsgemeinde Landstuhl
geehrt.
Jana Dechent erhielt den Preis der Stadt Landstuhl für herausragende Leistungen im
Fach Biologie.
Leon Lenhart wurde für seine sehr guten schulischen Leistungen sowie sein soziales
Engagement in der Schulgemeinschaft, insbesondere im Sanitätsdienst, ausgezeichnet.
Der Preis der Partnerstadt Pont-à-Mousson für sehr gute Leistungen im Fach
Französisch ging an Jana Stadie.
Für ihren zuverlässigen und langjährigen Einsatz im Schulsanitätsdienst wurden Maren
Fuchs, Leon Lenhart, Paul Huper und Philipp Kahl mit dem Preis des Deutschen Roten
Kreuzes geehrt.
Der Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft für besondere Leistungen im Fach
Physik ging an Magnus Kurtze.
Fabian Scheerer erhielt den Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker – für konstant
exzellente Leistungen im Fachunterricht sowie ein ausgeprägtes
naturwissenschaftliches Interesse.
Ebenso wurde ihm der Preis des Deutschen Mathematik-Vereins für seine besonderen
Leistungen in Mathematik verliehen.
Für seine herausragenden Leistungen im Fach Latein wurde Fabian Scheerer zudem mit
dem Preis des Deutschen Altphilologenverbands geehrt.
Der Scheffel-Preis der Literarischen Gesellschaft Karlsruhe für besondere Leistungen im
Fach Deutsch ging an Johannes Groel.
Leonie Reis wurde für ihre sehr guten Leistungen im Fach Ethik mit dem Preis der
Deutschen Gesellschaft für Philosophie e.V. ausgezeichnet.
Die Pierre-de-Coubertin-Medaille des Landessportbunds Rheinland-Pfalz für besondere
sportliche Leistungen sowie eine vorbildliche Haltung im Sinne des olympischen
Gedankens erhielt Anna-Lena Ulrich.
Für sehr gute Leistungen im Fach Erdkunde wurde Amelie Sommer mit einem Fachpreis
ausgezeichnet.
Den Preis der Atlantischen Akademie für hervorragende Leistungen im Fach Englisch
erhielt Ben Berberich.
Johannes Groel wurde darüber hinaus mit dem Preis des Philologenverbands für sehr
gute Leistungen im Fach Geschichte sowie mit dem Preis des Landesmusikrats für
besondere Leistungen im Fach Musik ausgezeichnet.
Lea Klug wurde mit dem Preis der Europa-Union für ihre sehr guten Leistungen im Fach
Sozialkunde geehrt.
Melissa Bilyal erhielt für ihre herausragenden Leistungen im Fach Bildende Kunst sowie
ihre erfolgreiche Teilnahme an verschiedenen Wettbewerben den Preis des
Bundesverbands Bildender Künstlerinnen und Künstler.
Maximilian Kniele wurde mit dem Preis des Fördervereins Informatik der Rheinland-
Pfälzischen Technischen Universität ausgezeichnet – für seine besonderen Leistungen
im Fach Informatik sowie seine herausragende Besondere Lernleistung.
Das Sickingen-Gymnasium Landstuhl wünscht allen Abiturientinnen und Abiturienten
alles Gute für ihre Zukunft!